Die zahlreiche Restaurants bieten Ihnen typische Gerichte, die nach antiken Rezepten zuberaitet werden: die Suppen wie Acquacotta, Zuppa di funghi, Buglione; handgemachte Nudeln: Tortelli (Nudeltaschen mit variantenreicher Füllung in kreativer Kombination frischer Zutaten), Pici, Lasagne, Tagliatelle, Pappardelle, Maccheroni. Die kräftigen Hauptgerichte mit dem Fleisch autochtoner Rassen (Cinta Senese, Chianina u. Maremmana, etc.) sind von ausgezeichneter Qualität. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Wurstwaren aus alten Traditionen. Unter den vielen Käsesorten empfehlen wir den könstlichen "Ravaggiolo".
Ein Rezept:
Tortelli Ricotta e spinaci al sugo
Zutaten für 4 Personen:
Pasta Teig:
500 g Teigwarenmehl
4 Eier
1 Prise Salz
Füllung:
300 gr. Ricotta (kein Quark),
400 gr. Spinat,
1 EL Butter,
2 Eier,
1 Eigelb,
Salz,
Pfeffer aus der Mühle,
frisch geriebene Muskatnuss,
100 gr. frisch geriebener Parmesan,
100 gr. Butter
Variante:
½ fein gehackte Zwiebel und 100 gr. Mortadella, fein gehackt der Füllung beigeben, dafür den Spinat auf 200 gr. reduzieren.
Zubereitung
Den Ricotta in ein Mülltüchlein geben und ausdrücken. Gewaschenen, entstielten und gut ausgepressten Spinat in der Butter 2 – 3 Minuten anziehen, bis alle Flüssigkeit verdunstet ist. Erkalten lassen und dann hacken. Mit Ricotta, den Eiern und dem Eigelb mischen. 100 gr. Parmesan darunter ziehen und mit Salz (Vorsicht probieren, der Parmesan ist auch salzig), Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Den Teig mit der Nudelmaschine oder dem Nudelholz so dünn wie möglich ausrollen. Rondellen von etwa 6 cm Durchmesser ausstechen und je 1 kleinen Löffel (Dessertlöffel) Füllung draufgeben. Die Ränder mit Wasser befeuchten und die Teigplätzchen zusammenfalten. Die Ränder gut andrücken, damit die Füllung nicht ausläuft.
Anrichten:
In viel Salzwasser auf dem Siedepunkt (nicht zu stark kochen lassen, sonst reißen sie) knapp weich kochen (7 – 8 Minuten). Gut abtropfen lassen, auf eine gut vorgewärmte Platte schichtweise mit Parmesan und schäumender Butter anrichten und mit dem restlichen Parmesan und der Pfeffermühle servieren. Der Italiener isst zwar Ravioli, Tortellini & Co. Als Vorspeise oder Zwischengang.
Das Ravioliwunder:
Guglielmo Malavalle, der Anfang 12. Jahrhundert starb, wurden verschiedene Wunder zugeschrieben. Unter anderem steht in sein en Akten seiner Seligsprechung, er sei eines Tages von einem Freund eingeladen worden, der eine überaus geizige und gastfeindliche Frau gehabt habe. Sie brachte Ravioli auf den Tisch, die mit Spreu gefüllt waren. Frau Guglielmo segnete die Schüssel, und siehe da, die Spreu verwandelte sich augenblicklich in köstlich gewürzten Quark. Daraus ist ersichtlich, dass die Ravioli schon zu jenen Zeiten bekannt waren. Allerdings handelte es sich damals um kleine Brotkrapfen mit süßer Füllung. Aber der Name Ravioli bedeutet ja auch nicht mehr als gefüllte Täschchen.
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