Das Bergwerkmuseum
www.museominerario.it
Öffnungszeiten: tägl. 9–13.30 Uhr und 15–20.30 Uhr,
Eintritt 2,60 €, ermäßigt 1,60 €.
Für weitere Informationen:
e-mail: ufficiocultura@iol.it
e-mail: terre-di-toscana@terre-di-toscana.com
Die Geschichte:
Quecksilbermuseum:Die Mine von Abbadia San Salvatore ist im Verlauf ihrer Zeit, von einer Dauer eines Jahrhundert circa, durch verschiedene Fasen gegangen: die Pionierfase der Nachforschung auf dem Berg Monte Amiata und der Installierung der Metallhütten, finaziert mit ausländischem Kapital und Technologie, der Wechsel vom Privatbesitz zu einer öffentlichen Gesellschaft, die Arbeiteraufstände und zum Schluss die entgültige Schliessung in der Hälfte der 70-zigerjahre. Im Verlauf der 80-zigerjahre nimmt die Idee der Gründung eines Minenmuseums Gestalt an, welche dann auf dem großzügigen Minengelände am oberen Ortsrand von Abbadia San Salvatore (an der Straße zum Gipfel) im Jahr 2000 unter dem Namen Museo Minerario eröffnet wurde. In sechs Museumsräumen ist hier alles Wissenswerte rund um die ehemalige Mine zu erfahren (Geschichte des ehemaligen Bergbauzentrums, Abbaumethode, Arbeitsalltag der Minenarbeiter etc.). Eine eigene Abteilung ist den hiesigen Arbeiteraufständen gewidmet. Das Museum ist vom Zentrum aus beschildert (gegenüber der Pro Loco gelegen).
Viele der ehemaligen Fabrikgebäude auf dem Gelände sind verfallen, wurden aber trotzdem auch zum Teil an kleinere Firmen untervermietet, welche sie wieder aufrichteten. Die Stahltürme, in denen das Metall raffiniert wurde, stehen größtenteils auch noch. Der industrielle Quecksilberabbau am Monte Amiata begann in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Bis zu seiner Schließung, als fallende Weltmarktpreise die Förderung unrentabel machten, war die Mine eine der weltweit größten ihrer Art. Das abgebaute Zinnober (Quecksilbersulfid), das früher auch zum Färben benutzt wurde, wurde auf 750 Grad erhitzt, bis das Quecksilber ausdampfte und als Kondensat gesammelt werden konnte.
Zur Besichtigung freigegeben sind auch: die Waage, die Kantine, das Labor für die Untersuchungen, das Gebäude der Fördergewinnung, das Depot der Quecksilberflaschen, der Pferdestall, die Büroräume der Direktion und der Agrargesellschaft und zum Schluss das Direktionshaus.
Ganz besonders interessant ist die Besichtigung der Bergwerkgallerie Liv. VII, welche von ehemaligen Bergwerkarbeitern geführt wird.
Die Geologie (Raum1)
Der Vulkan und das Quecksilber (Raum 2)
Geschichte des Bauwerkes (Raum 3)
Arbeitsalltag der Minenarbeiter(Raum 4)
Die Gesundheit (Raum 5)
Das Projekt (Raum 6) |