Die Funde der Bronzezeit lassen uns an Campiglia als eine alte Ansiedlung denken. Campiglia wurde von dem Vizegrafen di Valle Paglia regiert, Mitglied einer maechtigen adeligen Familie, die nach vielen Kaempfen mit dem Herren der umliegenden Laendern, das Orciatal und den groessten Teil des Amiata Berges beherrschten. Aber diese Macht wurde bald von der Familie Salimbeni geschmaelert, die ihr groessten Feind wurde. Die Salimbenis hatten allmaelich jene Laender in der Hand und liessen den Visconti nur die Rocca von Campiglia und Bagni.
Campiglia ist das einsamste und ruhigste Dorf des Orciatales. Poggio di Campigliola beherrscht die Wohnsiedlung, wo eine im Jahre 973 gebaute und 1234 von den Sienersern zerstoerte Burg stand. Heute steht dort ein teilweise zerstoerter Kalksteinturm, einsam und malerisch. Um die Wohnsiedlung, die zum ersten Mal 1064 erwaehnt wurde, haben Visconti und die Sieneser gestritten. Sie bietet dem Besucher keine wichtgen Denkmaeler, sondern einen malerischen Spaziergang durch die Gaesschen, die steilen Wege und die miteinander verbundenen Treppen. Der Felsenberg, der die Siedlung beherrscht ist beachtenswert. Der Besuch der Kirche San Biagio, ein mittelalterliches Gebaeude - mehrmals renoviert- ist zu empfehlen. Im Innern auf der rechten Wand steht eine Madonna mit dem Kind auf dem rechten Arm.
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